Foto: Fabian Peterson, Immanuel Albertinen Diakonie

Begehrtes Objekt

Ein Stern im tiefschwarzen All, außen warm und rot, nach innen hin strahlend hell. Oder sehen wir hier vielleicht ein menschliches Auge, zigfach vergrößert, bei einer Untersuchung? Beim Betrachten dieses Bildes hat die Fantasie freie Bahn. Tatsächlich ist es ein urologisches Bild. Bei der „Enukleation“ wird Gewebe einer übermäßig vergrößerten Prostata entfernt.

Im Urodrom, dem OP-Saal der Urologie im Albertinen Krankenhaus, kommt neuerdings ein Hightech-Gewebelaser zum Einsatz. Dr. med. Henrik Zecha, Chefarzt der Klinik für Urologie und Uroonkologie, beschreibt die Vorteile des sogenannten ThuLEP-Verfahrens: „Der Laser schneidet präzise das überschüssige Gewebe weg und kann die gesamte Innendrüse der Prostata schonend und ohne Restgewebe entfernen. Der Laserstrahl verschließt die Gefäße, sodass kaum Blutungen auftreten.“

Das Gerät gehört nicht zur Standardausstattung, sondern konnte mithilfe von Unterstützern und Stiftungen angeschafft werden. Eine davon: die Töllke Stiftung. Die in Hamburg-Schnelsen aktive Stiftung unterstützte das Vorhaben mit 40.000 Euro. „Mit Dr. Sabine Pfeifer von der Albertinen-Stiftung pflegen wir seit vielen Jahren einen vertrauensvollen Austausch“, betont Esther Hey, Vorständin der Töllke Stiftung. „Als wir Anfang 2023 die Anfrage erhielten, uns zu beteiligen, wollten wir gerne unseren Beitrag zu einer besseren medizinischen Versorgung in Hamburg-Schnelsen leisten.“