Sportliches Erbe

Spiel, Satz und Sieg!

Ihr verstorbener Mann liebte Gustav Mahler und war ein passionierter Tennisspieler. Ehefrau Jutta Schaefer widmete ihm eine Stiftung, die Kindern ein KOSTENLOSES TENNISTRAINING im Sportverein St. Georg von 1895 ermöglicht.

Mitten in Hamburg-Hamm liegt der SV St. Georg von 1895, ein familiärer Tennisclub mit fünf Sandplätzen am Lohhof und einer rustikalen Vereinsgaststätte. Vor dieser blühen üppige Dahlien – sie stammen aus dem Garten von Manfred Schaefer. Ihm zu Ehren wurde am 2. Mai 2021 der jüngste Court eingeweiht – der „Manfred-Schaefer-Platz“. Eine kleine Tafel ehrt den Namensgeber, der 2019 im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Seine Ehefrau hat zu seinem Gedenken die Jutta und Manfred Schaefer Stiftung eingerichtet.

Selbst gerne auf dem Court: Jutta Schaefer führt die Leidenschaft ihres Ehemannes weiter und fördert Kinder im Sport

Der Stiftungszweck ist zweigeteilt und entspricht den Passionen ihres Mannes: Manfred Schaefer liebte Gustav Mahler sowie den weißen Sport. Zweimal wurde er mit seiner Seniorenmannschaft gar Weltmeister, viele Male Deutscher Meister. Die Stiftung unterstützt die Gustav Mahler Vereinigung im Hamburger Komponistenviertel und fördert den Tennis-nachwuchs.

Manfred Schaefer war im Clubgeschehen überall präsent, auch die Kids verehrten ihn. Trainingseinheiten mit dem zwei Meter großen „weißen Riesen“ waren beliebt. Und nun ist sein Platz etwas Einzigartiges: Er ist nämlich den Kindern und Jugendlichen vorbehalten, die hier dank der Stiftung ein kostenloses Training erhalten, sogar Schläger und Materialien werden gestellt. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal“, betont Uschi von Grudzinski, Jugendwartin im Tennisclub und Freundin von Jutta Schaefer.

Die beiden Damen sind im Stiftungsvorstand und haben noch viel vor: Schön wäre etwa eine Flutlichtanlage für den Kindertennisplatz. Manfred Schaefer, von dem am Schwarzen Brett des Vereins ein Kurzporträt samt Foto pinnt, hätte diese Idee sicher aus vollem Herzen unterstützt.